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Bd. 20 (2022): Das italienische Madrigal. Alfred Einsteins »Versuch einer Geschichte der italienischen Profanmusik im 16. Jahrhundert« und die Folgen
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Herausgegeben von Sebastian Bolz, Moritz Kelber und Katelijne Schiltz.

Seit der Erstpublikation in englischer Sprache im Jahr 1949 galt Alfred Einsteins The Italian Madrigal als Standardwerk zur Geschichte der Gattung. Aus dieser herausgehobenen Stellung ergeben sich für die Wissenschafts- und Fachgeschichte Fragen, denen der vorliegende Band als ›Re-Lektüre‹ nachgeht. Sie betreffen das Wesen des Buchs: Welchen historiographischen Prinzipien und methodischen Prämissen folgt Einstein, an welche Forschung kann er anschließen? Daran knüpfen sich Fragen nach seiner forschungsgeschichtlichen Bedeutung: Welchen Ort nimmt Einsteins Buch in der Musikwissenschaft der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein, wie verhält es sich zu seinen wissenschaftlichen ›Peers‹ – und welche Rolle kommt Einstein hinsichtlich Methodik und Zuschnitt langfristig zu? Wie verhalten sich seine Thesen und Befunde zu aktueller Forschung im Bereich der Frühen Neuzeit? Angeregt wird der Band von der Erstpublikation der deutschsprachigen Fassung von Das italienische Madrigal (München 2025, 10.5282/ubm/epub.128701), zu der er sich (auch) als Kommentar versteht.

Veröffentlicht: 2025-10-29

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troja – Jahrbuch für Renaissancemusik erscheint seit 2001, bis 2012 wurde es in gedruckter Form publiziert. Bis 2007 hieß es Trossinger Jahrbuch für Renaissancemusik, nach der Öffnung der Tagungen für andere Orte troja. Jahrbuch für Renaissancemusik. Seit 2013 ist es ein wissenschaftliches Online-Medium im Open Access.

Die Aufsätze beruhen auf den jährlich stattfindenden Kolloquien (www.troja-online.eu), die sich wechselnden Spezialaspekten der Forschung zur Musik des 15. und 16. Jahrhunderts widmen. Impulse gehen von systematisch konzipierten Themenstellungen aus, die repräsentative, aktuelle und verschiedenartige Fragen aufwerfen. Über diese inhaltliche Idee hinaus ist es auch immer Ziel, zur Kontinuität der traditionell bedeutenden deutschsprachigen Renaissancemusikforschung beizutragen. Dazu gehört auch der fortgesetzte Dialog mit internationalen Fachvertretern.

Darüber hinaus können freie Beiträge in deutscher und englischer Sprache aufgenommen werden.